Umgang mit "falsch 4:3" DVDs / TV-Ausstrahlungen

  • Ich habe bestimmte ältere TV-Aufnahmen (Kabel-TV; ca. 20 Jahre her), die ich damals mit Ulead-DVD-Creator bzw. Stand-alone-DVD-Recorder auf DVDs gebrannt hatte. Diese Dateien liegen ja in einem "Video_TS"-Ordner u.a. als vob-Dateien vor.
    Diese vob-Dateien (SD; PAL, 720x576; 4:3 laut "Media Info"), spielt sowohl der vlc (v. 3.1.16_64bit, mit Win10-64bit) als auch der Windows Media Player (mit Grundeinstellungen "Interface an Videogröße anpassen" und "Video ins Interface einbinden") auch einzeln so ab, dass auf meinem 16:9-Monitor (als auch über 16:9-TV) zunächst ein verkleinertes Bild mitten im Screenmit mit korrektem Seitenverhältnis zu sehen ist. Ich schätze, es waren damals bei der DVD-Erstellung falsche Einstellungen benutzt worden.

    Wenn ich nun im vlc nichts anderes mache als bei "Zuscheiden" auf 16:9 stelle, wird das Bild korrekt bildfüllend dargestellt (nichts abgeschnitten im Vergleich zu dem verkleinerten Bild!). Ich nehme an,

    es wird passend gezoomt (erkannt durch die Dimensionen der schwarzen Ränder?).

    VLC erkennt offensichtlich zu Beginn der Wiedergabe das in der Videodatei "hinterlegte" Seitenverhältnis von 4:3 (auch mit "Media Info" so ermitttelt) und stellt sich als Standardseitenverhältnis für die Wiedergabe mit diesem Video so ein (Kontrolle im Kontextmenü 'Video - Seitenverhältnis'). Dabei gibt es einen kurzen Beginn (ca. 0,5 sec.), in dem das Bild vertikal gestreckt ist (mit schwarzen Rändern nur links u. rechts) und dann umspringt auf korrektes verkleinertes 16:9-Bild (gleich große schwarze Ränder an den Seiten, nun aber auch oben und unten).


    Verschiedene Umwandlungsversuche (keine echten Beschneidungen) mit verschiedenen Programm haben bisher keinen Erfolg gebracht, auch kein "Patchen" der vob-Dateien mit z.B. dem älteren Programm "DVDPatcher".

    Allerdings scheint es ja technisch einfach zu gehen, wenn man im vlc mit einem Umstellungsklick das Bild korrekt darstellen kann (was auch am TV in der SAT-Abspielsoftware mit einer Extra-Einstellung gelingt).


    Es scheint - allerdings bin ich mir nicht ganz sicher - auch damalige TV-Ausstrahlungen gegeben zu haben, die falsch 4:3 codiert waren beim Senden. Dies ist aber aufgrund der Anzahl meiner DVD-Sammlung als Hauptursache unwahrscheinlich, da zu wenig.

    Welche Einstellung in Ihrem Programm würde zum Erfolg führen?

    Über eine technisch fundierte Hilfe würde ich mich sehr freuen.

  • Hi

    Nun denn

    ließ mal , was zum Freeware Programm HANDBRAKE dazu geschrieben wurde :

    HandBrake Documentation — Anamorphic Guide


    Bei ner Konvertierung mit dem Freeware Programm AVIDEMUX , kann als Filter , Cropping gewählt werden .

    Damit würde man bei deinen Aufnahmen , den oberen und unteren Balken weg bekommen , und die Balken links und rechts , werden kleiner , damit eine Verzerrung verhindert wird .

    Deppen dehnen das auf volle 16:9 aus , und haben dann sehr breite Köpfe und Schultern :)



    Falsch gemacht , hast du damals nix !!

    16:9 Filme (und größer) hatten halt oben und unten Balken !! Und nun siehts halt aus wie Mäusekino .



    Persöhnlich fand ich es total toll , das der BR einige Lieblingsserien , digital remasterd und in HD , aber mit dem original 4:3 Format gesendet haben .

    (z.B. LÖWENGRUBE )


    MfG soyo

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Ja, ich denke das "Croppen" wäre die suberste Lösung.

    Sind viele Naturfilme für die Schule, die benutzenden KollegInnen müssten dann immer im vlc dran denken, dass bei meinen Filme dieser Art immer anders "beschnitten" werden muss.

    Die Funktion "Beschneiden" verstehe ich beim vlc nicht ganz:

    die schwarzen Balken (rundum) sind mitcodierte Filmbildbereiche. Wie erkennt dann vlc beim Einstellen "Beschneiden = 16:9" ?

    Ich nehme an, er streckt dabei auch das Bild auf die ganze Breite (was kein reines Beschneiden mehr ist!) und behält das Seitenverhältnis bei für die vertikale Ausdehnung.
    Und da in meinen Dateien das "kleinere" Bild auch genau 16:9 ist, klappt dies so. Oder nicht?

  • soyo hat es doch ganz gut erklärt.

    Ein 4:3 Format verliert beim croppen seine Original Einstellung. Weil es ja an einem 16:9 Monitor, Fernseher, Beamer wiedergegeben wird.

    Das beste ist die Lösung dieses 4:3 Format auch in 4:3 Ausgabe zu lassen und wiederzugeben, alles andere verändert Bilddaten die nicht vorhanden (interpoliert) oder weggerechnet werden. Da ändert VLC auch nichts dran, wenn du keine Veränderungen in der Ausgabe von VLC einstellst.


    Hier mal zur Vertiefung deiner Kenntnisse ein link für Wiki:

    Seitenverhältnis – Wikipedia