Hallo Thomas,
große Klasse und tolle Antworten, übrigens direkt Danke für die schöne Radio-Liste ...
Bereits der oberste Link, passend zu 1), hat meine größte Sorge behoben. Ok, man muß mit diversen Ergüssen in Internet-Foren ggf. etwas vorsichtig sein (nix neues also), aber der Autor dieses Eintrags ist mir schon mehrfach als seriös fundiert aufgefallen. Und sein Hinweis vom 17.11., also derart frisch, daß ich ihn noch nicht auf dem Zettel hatte, ist genau die Aussage, daß seit Version 3.x.x. nunmehr auch die Hardware-Accelleration funzt. Sehr gut, ok, zur Not wäre auch noch der Raspbian-eigene OMXPlayer da gewesen, aber a) nur Commandline und b) hat VLC das absolut vollständigere Arsenal an Codecs, Containern etc., d.h. wird mit fast allem an Audio und Video fertig ... und da schwirrt ja nunmal aller mögliche Kram rum ...
Nach dem Change-Log hatte ich schon gesucht, aber bei VideoLAN ist es, im Gegensatz zu anderen Softwares, nicht so aufdrängend platziert. Danke dafür.
Die Daemon-Frage 2) ist im Prinzip erledigt als unnötig. Habe VLC auf dem Raspi zum Autostart mit der GUI überredet und benutze von allen anderen PC's die gute alte Windows Remote-Desktop-Technik. Damit habe ich den vollen VLC-Umfang im Zugriff und die an sich sehr gut laufende, aber etwas eingeschränkte Browser-Steuerung ist überflüssig, zumal ich die Vermutung habe, daß via Browser mehr WLan-Power verbraten wird als via Remote, was bezgl. des gleichermaßen per WLan kommendem Radio-Streams schon etwas Bedeutung hat. Schließlich ist WLan im Vergleich zu festem Draht-LAN doch immer etwas engspuriger.
Noch zur Info für alle, die hier ggf. still mitlesen, per Browser (192.168.x.x:8080) auf VLC zuzugreifen läuft nicht nur mit Windows, sondern praktisch mit jedem Browser auf jeder Plattform. Ich persönlich stehe da sehr auf den Feuerfuchs (Firefox) im Gegensatz zu Chrome, der mit Auswahlen per Menü (z.B. Favoriten) doch etwas schmalbrüstig ist. Und als Produkt von Datenkrake Google mir auch etwas suspekt ist.
Zu 3), leider habe ich hier selbst nur eine konkrete Idee, nämlich das speziell Linux-Programmierer für diese Problematik seltsam unsensibel sind. Vielleicht, weil sie mit den Y2K-Schwierigkeiten nicht wirklich viel zu tun hatten ... wer weiß ... Aber in Linux-Sourcen stolpert man vielfach über diesen längen-zahlen-unsensiblen Umgang. Z.B. die Xoro-Settop-Box, die nunmehr das Video-Aufzeichnen vom TV übernommen hat, schreibt an ihre Aufnahmen das Datum auch als JJJJMMTThhmmss, also 20181125201513, und ist damit automatisch sortierungs-sicher ... sollte man der Linux-Programmierer-Gemeinde vielleicht mal als Grundsatz beibiegen ...
Ok, Frage 4) spare ich mir mal für gelegentlich auf, denn der Raspi im Arbeitszimmer hat normalerweise mit CD's nicht viel zu tun. Das ist die Domäne der ausgewachsenen Kompaktstereo-Anlage im Wohnzimmer und die macht das einwandfrei und fummelt weder mit Playlists rum noch muß man sich um evtl. buffern o.ä. kümmern. Ist halt nur ein kleiner Schönheitsfehler in der angestrebten Perfektion. Ich habe da eh den Verdacht, daß diese portablen CD/DVD-Laufwerke genauso wie 2,5" Festplatten eher was für den Notfall sind. Wer wirklich qualitativ etwas erwartet, ist mit den ausgewachsenen Kameraden für richtige "große" PC's besser bedient. Da könnte ich dann via IDE/USB-Adapter das eigentlich interne 5,25" CD/DVD-Laufwerk dranhängen, was ja einwandfrei lief, allerdings mangels Gehäuse drumrum etwas lauter beim Laufgeräusch ist. Zumindest werde ich dem portablen Laufwerk bestimmt keine CD's oder DVD's zum Brennen anvertrauen, was das Ding eigentlich auch könnte.
Frage 5) auch was für gelegentlich, denn mit der Radio-Liste in der Mediathek haut das ja einwandfrei hin und ein, zwei Klicks mehr am Anfang machen den Kohl nicht fett.
Vielleicht nochmal für Mitleser, um Kodi einigermaßen vernünftig zur Musik-Wiedergabe zu überreden (incl Problemen, die Lautstärke zu regeln) hab ich rund 1,5 Wochen gebraucht (immer nebenher, klar), aber VLC war nach 20 min. voll am Start. Also KODI sehr schön für Leute, die was schickes buntes lieben, aber eher ungut für Leute, die mehr am Endresultat problemlos interessiert sind. Und wer sich durch Einstellungen manövrieren muß, wird dort schnell die Krätze bekommen, um den ganzen Kram überhaupt zu finden. Im Gegensatz dazu ist der Einstellungsdialog vom VLC geradezu beispielhaft aufgeräumt und präzise.
In sofern, Thomas, optimale Antworten und fast alles, was mir wichtig war erledigt ... Danke schön.
Joachim