Ich habe zwischenzeitlich mit CyberLink PowerDVD in der Version 22 installiert. Hier treten die beschriebenen Probleme nicht auf. 4K-Videos werden ohne Absturz abgespielt. Daher gehe ich davon aus, dass der Absturz vom VLC-Mediaplayer in der aktuellen Version 3.0.18 durch einen Fehler in der Programmierung ausgelöst wird. Mir ist beim Testen von CyberLink PowerDVD aufgefallen, dass hier deutlich mehr Rechenlast auf die CPU übertragen wird.
Über das Menü im VLC-Player Werkzeuge → Einstellungen → Video im Fenster „einfache Einstellungen“ kann im Dropdown-Feld „Ausgabe“ (Voreinstellung ist „Automatisch“) eine andere Einstellung bzw. Ausgabe ausgewählt werden. Wobei die Einstellungen „Automatisch“, „Direkt3D11-Videoausgabe“ und „OpenGL-Videoausgabe für Windows“ zum Absturz der Grafikkarte GTX 680 in meinem Computer führen. Der Bildschirm wird teilweise schwarz, manchmal erscheinen auch bunte Blöcke. Das System stoppt für schätzungsweise 10 - 15 Sekunden. Dann erscheint wieder die Windows-Oberfläche. Der VLC-Player ist abgestürzt und muss von Hand beendet werden. Zusätzlich muss im Taskmanager der VLC-Prozess ebenfalls beendet werden, sonst kann VLC nicht erneut gestartet werden.
Lediglich die Einstellung „Direkt3D9“ im Dropdown-Feld „Ausgabe“ führt zu einer stabilen Videoausgabe.
Am Anfang des Threads habe ich die Frage gestellt: Ist meine 11 Jahre alte Grafikkarte Geforce GTX 680 überhaupt noch geeignet zur Wiedergabe von hochauflösenden Ultra-HD oder 4K-Filmen?
Die ASUS-Hotline hat mich davor in die Irre geführt. Dann hat der Beitrag von thweiss mich auf den richtigen Lösungsweg gebracht. Die Karte kann die eingangs genannten Auflösungen darstellen. Ich habe dann die Grafikkarte einem Stresstest unterworfen. Hier waren keine Auffälligkeiten feststellbar. Zwischendurch grätscht ein Schlaumeier in meinen Thread, mit der provokanten These: Wollen wir alte Grafikkarten diskutieren? Nachfolgend werden noch falsche Behauptungen aufgestellt, die nichts mit dem Problem zu tun haben (Systemvoraussetzung für Windows 10 sei der Sicherheitschip, der sogenannte TPM-Chip). Zwischendurch teste ich mit PowerDVD in Version 22. Hier treten solche Probleme nicht auf. Ein weiterer Test mit der Einstellung „Direkt3D9“ bringt auch eine Lösung für den VLC-Player.
Fazit:
Problem mit der oben genannten Einstellung in der Videoausgabe gelöst. Die Grafikkarte ist nicht zu alt, wie von Herrn Schlaumeier behauptet. Denn selbst ein aktueller Raspberry Pi schafft die 4K-Auflösung mindestens ab Version 3 und dieser wird sicher nicht an die Rechenleistung meines PCs heranreichen.
Es geht hier auch um Nachhaltigkeit. Warum müssen wir immer die neuste Grafikkarte kaufen? Benötigen wir die Rechenleistung wirklich? Mittlerweile kosten die RTX-Karten so viel wie ein komplett ausgestatteter Rechner.
Ich war kurz davor, mir eine neue Grafikkarte zuzulegen. Wahrscheinlich wäre es eine gebrauchte RTX 3060i geworden. Ich lasse mir noch ein wenig Zeit.