Ist die Nvidia Geforce GTX 680 zum Abspielen von 4K-Videos überhaupt geeignet?

Beim Abspielen von dem nachfolgend benannten 4K-Video friert regelmäßig zuerst der Bildschirm ein. Der Ton läuft zunächst weiter. Nach etwa 1 - 2 Minuten stoppt das Betriebssystem. Der VLC-Player wird beendet. Ich kann meine Arbeit am PC fortführen und z. B. den VLC-Player neu starten. Der VLC-Player arbeitet zuverlässig und stabil beim Abspielen von Audiodateien (mp3 und FLAC) und Videos in SD- und HD-Auflösung. Nur die verflixten Videos in Ultra-HD und 4K-Qualität stürzen ab. Der Fehler ist reproduzierbar.

Um den Fehler zu beheben, habe ich bereits die Lösungsvorschläge aus dem Chip.de-Praxistipp zum Abspielen von 4K-Filmen ausprobiert, aber leider ohne Erfolg. Ich habe die Direkt11 - und alternativ die OpenGL Hardwarebeschleunigung eingeschaltet. Den Datei-Cache-Wert von 1000 erst auf 10000, dann auf maximal 20000 erhöht, bedauerlicherweise ohne nennenswerten Erfolg. Es werden die aktuellen Grafiktreiber von Nvidia verwendet. Ich habe den von Windows bereitgestellten Treiber mit dem Tool „Display Driver Uninstaller“ deinstalliert und den von Nvidia empfohlen aktuellen Treiber installiert, ohne Besserung.

Mittlerweile habe ich die Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 680 (genaue Bezeichnung: Asus GTX680-DC2O-2GD5) in Verdacht. Möglicherweise ist die Hardware der Grafikkarte aus dem Jahre 2012 technisch veraltet oder die neuen Nvidia Treiber sind unzureichend auf die Möglichkeiten der alten Grafikkarte angepasst worden.

Benötige ich zum Abspielen bzw. Herunterskalieren von 4K-Videos eine modernere Grafikkarte?

Falls ja, welche wäre zu empfehlen? Ich favorisiere vom Preisleistungsverhältnis eine NVIDIA GeForce RTX 3600ti mit 8 GB. Gebraucht für ca. 249,00 bis 269,00 EUR zu erwerben.

Ich habe hier im Forum davon gelesen, dass im VLC-Media-Player eine Protokollfunktion eingeschaltet werden kann. Ich weiß im Moment jedoch nicht genau, wo ich diese Funktion im VLC-Player aktivieren kann.

Im Windows-Ereignisprotokoll wird folgende Fehlermeldung ausgegeben:

Die Beschreibung für die Ereignis-ID "14" aus der Quelle "nvlddmkm" wurde nicht gefunden. Entweder ist die Komponente, die dieses Ereignis auslöst, nicht auf dem lokalen Computer installiert, oder die Installation ist beschädigt. Sie können die Komponente auf dem lokalen Computer installieren oder reparieren.

Die Komponente "nvldmkm" ist natürlich im Betriebssystem vorhanden und deutet auf den NVIDIA-Treiber hin, aber diesen zu entfernen und dann neu zu installieren, würde das Problem nicht beheben.

Informationen zum 4K-Video:

Codec: MPEG-H Part2/HEVC (H.265) (hevc)

Videoauflösung: 3840x2160

Pufferabmessungen: 3840x2176

Decodiertes Format: Planar 4:2:0 YUV 10-bit LE

Ausrichtung: Oben links

Grundfarben: ITU-R BT.2020

Farbübertragungsfunktion: SMPTE ST2084 (PQ)

Farbraum: ITU R BT.2020 Bereich

Farbsättigungslage: Oben links

...

Stream 1:

Codec: A/52 B Audio (aka E-AC3) (eac3)

Sprache: Deutsch

Typ: Audio

Kanäle: Stereo

Abtastrate: 48000 Hz

Bits pro Sample: 32

...

Zu meiner Hardwareausstattung:

Prozessor:

CPU-Typ: QuadCore Intel Core i7-3820, 3700 MHz

CPU Bezeichnung: Sandy Bridge-E

Befehlssatz: x86, x86-64, MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4.1, SSE4.2, AVX, AES

Motherboard:

Motherboard-Name: Asus P9X79-E WS

CPU-Sockel-Typ: LGA2011

RAM Steckplätze: 8 DDR3 DIMM, davon 4 belegt mit insgesamt 16 GByte DDR3-RAM

Grafikkarte:

Grafikkarte: Asus GTX680-DC2O-2GD5

Bustyp: PCI Express 3.0 x16 @ 1.1 x2

Speichergröße (Video-RAM): 2 GB (GDDR5 Samsung)

DirectX Hardwareunterstützung: DirectX v11

BIOS Version: 80.04.47.00.2E

BIOS Datum: 17.07.2012 (ASUS hat im Jahr 2013 eine neue (letzte) BIOS-Version für diese Karte herausgebracht)

Soundkarte:

ASUS Xonar Essence STX

Betriebssystem:

OS Name: Microsoft Windows 10 Enterprise

OS Version: 10.0.19045.2364

Unglaublich thweiss, die ASUS-Hotline hat mir wieder einmal Blödsinn am Telefon erzählt. Dort wurde behauptet, dass die Auflösung von 4096 × 2160 Bildpunkte mit der GeForce 680 nicht möglich sei, genauer gesagt nicht darstellbar sei. Und im Übrigen sei meine Grafikkarte bereits 11 Jahre alt. So etwas könne man nicht supporten. Soll ich deshalb eine funktionierende Grafikkarte auf zum Elektroschrott geben?

thweiss, danke für deinen informativen Link https://www.gpuzoo.com. So etwas habe ich auf der ASUS Homepage vermisst.

Ich habe einen neuen NVIDIA Grafikkartentreiber in der Version 30.0.14.7444 (Erscheinungsdatum : 11.05.2023) installiert. Der alte Treiber Version 30.0.14.7414 (Erscheinungsdatum 12.12.2022) wurde vorher im abgesicherten Modus mit „Display Driver Uninstaller“ deinstalliert.

Ich wollte schon schreiben, dass das Problem mit einem neueren Treiber behoben wurde, aber beim dritten Durchlauf des Films ist wieder die Grafikkarte abgestürzt:

In der Ereignisanzeige in Windows 10 steht folgender Text:

Die Beschreibung für die Ereignis-ID "14" aus der Quelle "nvlddmkm" wurde nicht gefunden. Entweder ist die Komponente, die dieses Ereignis auslöst, nicht auf dem lokalen Computer installiert, oder die Installation ist beschädigt. Sie können die Komponente auf dem lokalen Computer installieren oder reparieren.

Mit dem Programm "Furmark" habe ich die GPU der Grafikkarte und die CPU meines PC's einem Stresstest unterworfen. Der Rechner ist nicht abgestürzt. Die Ereignis-ID 14 trat nicht auf.

(Ich habe hier absichtlich auf Chip.de verlinkt, weil G-DATA beim der Schaltfläche Download zum Herunterladen der Freeware von oZone3D.net sinngemäß die Meldung ausgibt, dass die "oZone3D" - Webseite in der Vergangenheit oder aktuell als sicherheitsgefährdend eingestuft wurde. Ob das wirklich stimmt, mag bezweifelt werden.)

Als Nächstes werde ich mit einer anderen Software testen.

Quote from Playernfs

Diskutieren wir an dieser Stelle warum und weshalb eine 11!! Jahre alte Grafikkarte, damit VLC einen Film von 2023 nicht darstellen kann?

Wie du an Win 10 mit der Rechnerausrüstung gekommen bist, (ohne TMP2.0) wollen wir an dieser Stelle nicht thematisieren.

Playernfs, wenn du nichts Sinnvolles hier im Thread dazu beitragen kannst, halt dich bitte mit deinen Kommentaren zurück. Wer ein wenig im Internet recherchiert, wird feststellen, dass von der ID 14 im Ereignisprotokoll auch modernere Systeme betroffen sind, sogar Karten der RTX-Serie. Und im Übrigen schafft die GTX 680 diese Auflösung, siehe #2.

TMP2 (Trusted Platform Module Version 2.0) hat hiermit nichts zu tun, betrifft Windows 11 nicht 10. Das TMP2 benötigt kein normaler User, allenfalls für Firmen interessant.

Und noch einmal: Auch aktueller Systeme mit neueren Mainboards und moderneren Grafikkarten haben ebenfalls Probleme mit plötzlichen Abstürzen (ID=14 im Ereignisprotokoll). Würde die Grafikkarte das Bildschirmformat nicht verarbeiten können, bekäme ich schon beim Start entweder einen Fehlerhinweis oder einen schwarzen Bildschirm. Der Film läuft geschätzt 15 bis 20 Minuten. Dann wird der Bildschirm schwarz. Nach 10 bis 20 Sekunden erscheint die Windowsoberfläche. Der VLC-Player reagiert nicht mehr und muss beendet werden.

Quote from Playernfs

Das Ganze ist Leistungstechnisch mit der Hardware nicht möglich.

Wo nimmst du diese Weisheit her?

Playernfs, im Gegensatz zu deinen markigen Kommentaren, kann ich jedenfalls meine „Behauptungen“ stichhaltig begründen. Lese dir den Kommentar aus dem #2 durch. Laut der dortigen Datenbank schafft die Grafikkarte diese Spezifikationen.

Quote from Playernfs

Auch das stimmt nicht, Tpm2.0 war bei Windows 10 schon Grundvoraussetzung zum Installieren von Win 10.

Es konnte durch einen Patch in der Registry ausgehebelt bzw. vorgegaukelt werden, um eine Umgebung für alte Windows Rechner ohne TMP 2.0 zu schaffen.

TPM 2.0 war nicht Grundvoraussetzung bei Windows 10. Erst ab Windows 11 eingeführt, siehe hier:

Windows 11 ohne TPM installieren: So geht's

Ihr wollt Windows 11 auf einem PC ohne Trusted Platform Module-Chip (TMP) installieren? Mit dem von uns gezeigten Trick klappt dies ohne Probleme.

www.netzwelt.de

Und auch hier kann der TPM-Chip bei der Windows 11 - Installation umgangen werden. Es ist überhaupt fraglich, ob Microsoft an diesen Restriktionen festhalten wird. Ich musste jedenfalls keinen Patch durchführen, um Windows 10 zu installieren, weil mir der Sicherheitschip fehlt. Kannst du deine These durch eine Quellenangabe belegen oder hast du diese Weisheiten aus dem Messanger Telegram bezogen? Wo bleiben die Fakten, Herr Kollege Playernfs?

Belege deine Aussage!

Ich habe zwischenzeitlich mit CyberLink PowerDVD in der Version 22 installiert. Hier treten die beschriebenen Probleme nicht auf. 4K-Videos werden ohne Absturz abgespielt. Daher gehe ich davon aus, dass der Absturz vom VLC-Mediaplayer in der aktuellen Version 3.0.18 durch einen Fehler in der Programmierung ausgelöst wird. Mir ist beim Testen von CyberLink PowerDVD aufgefallen, dass hier deutlich mehr Rechenlast auf die CPU übertragen wird.

Über das Menü im VLC-Player Werkzeuge → Einstellungen → Video im Fenster „einfache Einstellungen“ kann im Dropdown-Feld „Ausgabe“ (Voreinstellung ist „Automatisch“) eine andere Einstellung bzw. Ausgabe ausgewählt werden. Wobei die Einstellungen „Automatisch“, „Direkt3D11-Videoausgabe“ und „OpenGL-Videoausgabe für Windows“ zum Absturz der Grafikkarte GTX 680 in meinem Computer führen. Der Bildschirm wird teilweise schwarz, manchmal erscheinen auch bunte Blöcke. Das System stoppt für schätzungsweise 10 - 15 Sekunden. Dann erscheint wieder die Windows-Oberfläche. Der VLC-Player ist abgestürzt und muss von Hand beendet werden. Zusätzlich muss im Taskmanager der VLC-Prozess ebenfalls beendet werden, sonst kann VLC nicht erneut gestartet werden.

Lediglich die Einstellung „Direkt3D9“ im Dropdown-Feld „Ausgabe“ führt zu einer stabilen Videoausgabe.

Am Anfang des Threads habe ich die Frage gestellt: Ist meine 11 Jahre alte Grafikkarte Geforce GTX 680 überhaupt noch geeignet zur Wiedergabe von hochauflösenden Ultra-HD oder 4K-Filmen?

Die ASUS-Hotline hat mich davor in die Irre geführt. Dann hat der Beitrag von thweiss mich auf den richtigen Lösungsweg gebracht. Die Karte kann die eingangs genannten Auflösungen darstellen. Ich habe dann die Grafikkarte einem Stresstest unterworfen. Hier waren keine Auffälligkeiten feststellbar. Zwischendurch grätscht ein Schlaumeier in meinen Thread, mit der provokanten These: Wollen wir alte Grafikkarten diskutieren? Nachfolgend werden noch falsche Behauptungen aufgestellt, die nichts mit dem Problem zu tun haben (Systemvoraussetzung für Windows 10 sei der Sicherheitschip, der sogenannte TPM-Chip). Zwischendurch teste ich mit PowerDVD in Version 22. Hier treten solche Probleme nicht auf. Ein weiterer Test mit der Einstellung „Direkt3D9“ bringt auch eine Lösung für den VLC-Player.

Fazit:

Problem mit der oben genannten Einstellung in der Videoausgabe gelöst. Die Grafikkarte ist nicht zu alt, wie von Herrn Schlaumeier behauptet. Denn selbst ein aktueller Raspberry Pi schafft die 4K-Auflösung mindestens ab Version 3 und dieser wird sicher nicht an die Rechenleistung meines PCs heranreichen.

Es geht hier auch um Nachhaltigkeit. Warum müssen wir immer die neuste Grafikkarte kaufen? Benötigen wir die Rechenleistung wirklich? Mittlerweile kosten die RTX-Karten so viel wie ein komplett ausgestatteter Rechner.

Ich war kurz davor, mir eine neue Grafikkarte zuzulegen. Wahrscheinlich wäre es eine gebrauchte RTX 3060i geworden. Ich lasse mir noch ein wenig Zeit.